Ich lese gern und viel… Sollte ein Verlag Interesse an einer Besprechung haben (Belletristik oder Comic – Verlinkung auf Facebook und Twitter), schickt mir gerne was vorbei, ansonsten bin ich Händler und habe mehr als genug Material bis ich abreite zu meinen Ahnen 😉
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Mark T. Sullivan – Panic ( Thriller, 2008, Weltbild HC mit Schutzumschlag)
Der Schuss
Das Blut
Der Tod
Übersetzung: Irmengard Gabler / ISBN: 9783828990111
Bereits 1998 in Deutschland unter dem Titel “Die Jägerin” bei Goldmann erschienen.
„Acht Jäger machen in der Wildnis British Columbias Jagd auf Hirsche. Doch in der weißen Wildnis lauert ein Unbekannter, der ihnen den Rückweg in die Zivilisation abschneidet. Ein Jäger nach dem anderen wird bestialisch ermordet. Nur Diana Jackman, die einzige Frau in der Gruppe, in deren Adern indianisches Blut fließt, durchschaut die Pläne des Killers. Doch um ihn zur Strecke zu bringen, muss sie einen lebensgefährlichen Zweikampf aufnehmen.“
Mark T. Sullivan schloss sein College 1980 als Bachelor in Englisch ab, um anschließend zwei Jahre für das Friedencorps in Agadez (Niger) zu arbeiten. 1982 kehrte er in die USA zurück, um ein Journalismus-Studium an der Northwestern University aufzunehmen, das er aber, nach mehrere Enthüllungsreportagen für die New York Times und die New York Daily News, wieder aufgab. Er wurde zweimal für seine Reportagen für den Pulitzer-Preis nominiert, ging aber beide male leer aus. „Panic“ ist sein drittes von mehreren Bücher, übersetzt ins Deutsche wurden davon einige, komischerweise aber nicht seine ersten beiden.
Rezensionen über dieses Buch gehen von „durchschaubar“ über „Jagd interessiert mich überhaupt nicht“ bis „nicht im Sommer lesbar, weil Winter“.
Ja, ein wenig durchschaubar ist das Buch, kalt ist es auch (wenn auch „nicht so kalt wie in anderen Büchern“, siehe weitere Rezensionen – ja, auch sowas schreibt man darüber 😉 aber selbst, wenn man sich nicht für die Hirschjagd (auch mit Pfeil und Bogen) interessiert, kann man es gut als Thriller-Fan lesen, geht es vordergründig doch um die Jagd auf Menschen, um Nativ People und psychologische Problem in ihrem Umfeld. Und an allererster Stelle um Diana Jackman (Little Crow), Software-Entwicklerin, Mutter von zwei Kindern und Eingeborene des Stammes der Micmac-Indianer, von derem Volk es im östlichen Nordamerika nur noch einen anerkannten Stamm gibt, 29 weitere First Nation der „Mi’kmaq“ leben noch in Kanada.
Mein eigener Eindruck des Buches ist durchaus positiv. Obwohl das vordergründige etwas ausgefeilter und logischer sein dürfte und es mir etwas schwer fiel, mich auf alle Figuren einzustellen, zumal man eh davon ausgeht, dass da einiges nicht überleben wird, ist das Buch spannend geschrieben.
Wer Bücher sowieso liebt, verfügt auch über genug Vorstellungsvermögen es im Sommer zu lesen (der kommt in Rückblicken sogar vor) und über die Jagd hinweg zu sehen, denn die ist im Grunde eh nur der Aufhänger für eine spannende Action-Lektüre. Tipp.
Über mich…
Geboren am 14.10.1956 in Hannover und seit 1979 im Bereich Comics und Bücher beschäftigt. Anfangs als erster festangestellter Mitarbeiter & Geschäftsführer des Ladens „Trivial Book Shop“ in Hannover, ab 1992 mit eigenen Geschäftsräumen in Linden und seit 1994 auch als Verlag tätig.
„Künstlerisch“ betätige ich mich seit frühester Jugend, den Erfolg in allen möglichen Bereichen habe ich aber nie wirklich gesucht. Musikalisch war ich lange unterwegs, meistens Gesang und Gitarre (deutsch/englisch), aber auch Bluesharp, etwas Keyboard, Drums und Bass. In dem Bereich bin ich aber immer Kellerkind (oder Bunker) geblieben, obwohl ich auch eigene Texte und Stücke geschrieben habe. Ein paar wenige Sachen habe ich wohl noch auf Tapes und Tonbändern…
Gezeichnet und gemalt habe ich auch schon ewig, angefangen mit Wandbemalungen in frühen Clubräumen (Sänger und Bands) bis hin zu Kohle- und Bleistift-Zeichnungen. Vieles hat leider nicht überlebt. Wände werden übermalt und einiges verschwindet einfach im Laufe der Zeit.
Hendrix-Bild in meiner ersten eigenen Wohnung in Hannover Bothfeld, 2 x 2 Meter
John Lennon Kohle-Zeichnung Din A 3, Signatur „MC“, ich war nicht immer der Ilsemann…
Ilsemann als Verleger:
Alles angefangen hat es 1994 mit einer Ausstellung, die ich mit Gregor M. Hoffmann veranstaltet habe, der in einem Aus-Semester (als Jurist) sein Erstlingswerk „Viktor Skoff“ fertig gestellt hatte. Heute würde man dazu nicht „Comic“ sondern „Graphic Novel“ sagen.
Ich beantragte zum Gewerbeeintrag den Zusatz „Verlag“ und gab den Band in einer Auflage von 1250 Stück heraus – einige wenige Exemplare sind noch lieferbar.
Beachtenswert dabei vielleicht die Kooperation mit der Reemtsma, die ich für Werbung gewinnen konnte, zwei Seiten wurden extra neu gezeichnet und auf anderen Seiten wurde ein wenig Werbung eingebaut. Die geplante Anzeige auf der Rückseite, extra von Gregor auf die gängigen Anzeigen zugeschnitten, wurde dann aber von der Werbeabteilung gestoppt – man befürchtete Verfahren wegen unlauteren Wettbewerb.
Dann ging es einige Jahre Schlag auf Schlag. Angefangen mit „ILSEMANN Das ultimative Comicmagazin aus Hannover“ über Hit Comics (einem Superhelden Fachmagazin) bis hin zu mehreren Einzel-Comic und Kurzserien und auch einigen Büchern, zusammen genommen werden es inzwischen über 50 Titel sein.
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